Am Donnerstagnachmittag um 15:18 Uhr wurden die Kräfte der Feuerwehr Münchberg auf die Autobahn A9, zwischen die Anschlussstellen Münchberg/Nord und Hof/West KM 263, zu einem Verkehrsunfall mit mehreren PKW alarmiert.
Vor Ort wurden 2 beteiligte PKW, einer davon mit Anhänger, festgestellt. Laut Zeugenaussagen scherte ein LKW unmittelbar vor einem sich auf der mittleren Fahrspur nähernden Ford, welcher mit Anhänger unterwegs war, aus. Dieser musste auf die Linke Spur ausweichen um den Zusammenprall zu vermeiden. Ein von hinten herannahender Audi RSQ8 aus dem Erzgebirgskreis legte zwar eine Vollbremsung ein, konnte den Zusammenprall aber nicht mehr verhindern und fuhr auf den Anhänger des Ford auf.
Durch den Aufprall löste sich der Anhänger und schlitterte quer über die Fahrbahn auf den Standstreifen. Der Ford wurde im Heckbereich schwer beschädigt und blieb auf der linken Fahrspur stehen. Die Autobahn musste zu Beginn voll gesperrt werden. Nach kurzer Vollsperre konnte die mittlere Fahrspur wieder freigegeben werden.
Die Einsatzstelle wurde durch die Autobahnmeisterei und den Münchberger SW2000 mit VSA gegen den fließenden Verkehr abgesichert.
Nach circa 1 Stunde konnte der RW2 und kurz darauf das HLF10 sowie das LF10 der Münchberger Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden. Lediglich der Kdow und der SW2000 blieben an der Einsatzstelle.
Um 16:55 Uhr ging eine Meldung bei der der Leitstelle Hochfranken über einen Kellerbrand in der Münchberger Friedlandstraß ein. Eine vorgehaltene Bereitschaft im Gerätehaus besetzte sofort ein TLF16/25 und fuhr die Einsatzstelle an. Die restlichen Kräfte, welche sich auf Rückfahrt von der Autobahn befanden, wurden ebenfalls in die Friedlandstraße geschickt.
Vor Ort wurde eine massive Rauchentwicklung aus einem Kellerfenster festgestellt. Ein Trupp unter Atemschutz drang in den Keller vor, ein weiterer durchsuchte das verrauchte Haus auf Personen/Haustiere. Der Trupp setzte einen Rauchschutzvorhang um die Rauchausbreitung einzuschränken, im Keller brannte ein Schrank mit Nähstoffen. Dieser wurde durch den Atemschutztrupp gelöscht. Das Brandgut wurde über ein Kellerfenster mittels Schuttmulden ins Freie gebracht und dort endgültig abgelöscht. Der zuständige Energieversorger schaltete das Haus während der Arbeiten Strom- und Gaslos.
Nach den Aufräumarbeiten konnte die Einsatzstelle nach 1,5 Stunden an den Besitzer übergeben werden, um 18:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Im Gerätehaus mussten die Einsatzkräfte, welche seit 15:15 Uhr im Einsatz waren, die Geräte wieder befüllen und einsatzklar machen. Um 19:00 Uhr ging es bereits mit dem wiederaufgenommenen Übungsbetrieb für 1 Gruppe mit 9 Kameraden weiter.