Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am 07.10. gegen 21 Uhr in einer Werkstatt im Helmbrechtser Ortsteil Ort zu einem Brand. Das Feuer breitete sich schnell auf das gesamte Nebengebäude und den Dachstuhl aus und drohte auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus überzugreifen, was durch massiven Wassereinsatz verhindert werden sollte. Da das Hydrantennetz diesen Bedarf nicht decken konnte, wurde mit Löschfahrzeugen Pendelverkehr eingerichtet und mehrere Schlauchleitungen von Löschwasserbehältern aufgebaut.
Ein Innenangriff war nicht mehr möglich, nachdem die Stabilität der Zwischendecke nicht mehr garantiert werden konnte. Von Außen war es jedoch nur schwer möglich, das Löschwasser gezielt auf den Brandherd abzugeben. Starker Wind und die sehr enge und verwinkelte Bebauung erschwerten zusätzlich die Löscharbeiten. Erst mit einem Holzrückewagen war es möglich nahe genug an das Gebäude heranzufahren, um mit dessen Greifer das Dach öffnen und das Feuer effektiv bekämpfen zu können.
Zur Unterstützung wurden die Atemschutzsammelstelle, weitere Atemschutzgeräteträger und der Löschzug 5 nachalarmiert. Zur Gebietsabsicherung wurden die Gerätehäuser in Schauenstein, Münchberg und Marktleugast besetzt.
Am Sportplatz hatte die UG-ÖEL die Einsatzleitung aufgebaut. Aufgrund der langen Einsatzdauer verpflegte das RKT die Einsatzkräfte mit Wienern, Fleischkäsebrötchen und heißen Getränken. Das THW versorgte mit Treibstoff, Snacks und Kaltgetränken. Zur Einnahme der Verpflegung stellte der FC Ort sein Vereinsheim zur Verfügung.
Der Helmbrechtser Bürgermeister Stefan Pöhlmann machte sich persönlich ein Bild von der Lage. Auch vom Energieversorger war ein Vertreter vor Ort.
Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrkräfte, darunter auch aus dem Landkreis Kulmbach und der Stadt Hof, sowie etwa 50 Kameradinnen und Kameraden von THW, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Ab 02:30 Uhr konnten die ersten Kräfte die Rückfahrt antreten. Nach insgesamt über acht Stunden war um 05:28 Uhr offiziell Einsatzende.