Großbrand im Steinbruch Wurlitz: rund 200 Einsatzkräfte stundenlang im Einsatz

In der Nacht zum Sonntag kam es auf dem Gelände des Steinbruchs in Wurlitz zu einem Großbrand, der bereits aus großer Entfernung durch Feuerschein und eine dichte Rauchsäule sichtbar war.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Gebäudekomplex bereits in Vollbrand, darunter auch eine Maschinenhalle mit mehreren untergestellten Fahrzeugen. Aus einem brennenden 5000-Liter-Kraftstofftank im Gebäude trat eine heftige Stichflamme aus.

Da akute Ausbreitungsgefahr auf angrenzende Vegetation bestand, wurde umgehend ein weiterer Löschzug nachalarmiert. Vorsorglich wurden auch sämtliche Sprengstofflager auf dem Gelände geräumt.

Die Wasserversorgung wurde aus der Schwesnitz über vier Schlauchleitungen sichergestellt. Dafür war es notwendig, die Bahnstrecke Hof-Rehau zu sperren. Im nördlichen Einsatzabschnitt wurden zusätzlich Pufferbehälter genutzt, die im Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge befüllt wurden.

Das Übergreifen auf ein angrenzendes Gebäude und die Vegetation konnte erfolgreich verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum. Mit einem schweren Kettenbagger wurden einsturzgefährdete Mauern eingerissen, um besseren Zugang zum Brandschutt zu schaffen.

Zur Gebietsabsicherung wurde der Löschzug 3 (Helmbrechts, Zell, Wüstenselbitz-Burkersreuth) auf Bereitschaft im Feuerwehrhaus Rehau stationiert.

Das THW Hof übernahm die Versorgung mit Kraftstoff, Getränken und Verpflegung mit belegten Brötchen. Aus der Luft wurde die Einsatzstelle mit einer Drohne sowie einem Hubschrauber der Polizei erkundet.

Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, BRK und Polizei über sieben Stunden lang im Einsatz. Die Feuerwehren Rehau und Wurlitz waren darüber hinaus noch weiter zum Ablöschen von Glutnestern und zur Brandnachschau tätig.